3 Phasen einer Drehung

Eine Drehung besteht aus drei Phasen:

  1. Vorbereitung
  2. Durchführung
  3. Beenden

Drehung vorbereiten

Die Vorbereitungsphase ist die entscheidene Phase bei einer Drehung. Denn wird die Drehung nicht vorbereitet, können die daraus resultierenden Probleme schlecht bis gar nicht in den weiteren Drehphasen korrigiert werden.
Die korrekte Ausführung folgender zwei Prinzipien fördern eine saubere Ausführung einer Drehung:

Der Vorbereitungsschritt

Der Vorbereitungsschritt (preparation step) ist meist in der erweiterte 5. Fussposition (5. ext) oder in der Lock-Postion. Die erweiterte 5. Fussposition fördert zum einen CBM und zum anderen einen sicheren Stand beim Drehungsstart.

Contra Body Movement

CBM vs CBMP
Quelle: http://www.ballroomguide.com/resources/blog/2016_03_16_CBM_and_CBMP.html

Contra Body Movement ist eine Körperbewegung (hauptsächlich der Schulterbereich), in der weder die Füsse noch die Hüfte sich drehen. Dabei wird der Schulterbereich entgegen der Fussrichtung gedreht. Salopp gesprochen wird hier Schwung vor der Drehung geholt.
Wenn man sich ausgiebig mit CBM beschäftigt, stolpert man auch über die Abkürzung CBMP. CBMP steht für Contra Body Movement Postition und dient auch als Vorbereitungsschritt. Stellt man beide Techniken – unsere Line Dance Fusspositionen und CBMP (kommt aus dem Standard) – ähneln sie sich. CBMP entspricht 5. ext. und Across in CBMP entspricht unsere Lock-Postion. Weitere Informationen zu CBM & CBMP sind hier zu finden.

Drehung durchführen

Bei der Durchführung einer Drehung haben verschiedene Körperteile – vom Kopf zu den Füssen – eine Aufgabe.

Kopf – Spotting

„Das Ziel im Blick haben“ – ein Spruch, der auch bei einer Drehung zu beherzigen ist. Das Ziel einer Drehung ist weder der Tanzboden noch irgendwelche Füsse. Daher Augen nicht nach unten richten, sondern zu Beginn einer Drehung die Zielrichtung anversieren und so lange wie es geht das Ziel nicht aus den Augen verlieren (siehe auch wikipedia).

Schulterbereich und Arme

Bei einer schön aussehenden Drehung hängen weder die Schultern noch die Arme schlaff runter. Auch die Hände an der Gürtelschnalle (wie es oft beim Catalan Style zu sehen ist), ist für eine Drehung nicht gut. Denn die Arme sollen uns beim Drehen unseren Körper ausbalancieren.

Füsse

Auch in der Drehung sollten die Fusspositionen eingehalten werden. Generell gilt: je kürzer der Weg der Füsse, desto besser die Drehung. Aber es gibt auch Ausnahmen, wie z.B. beim Sweep. Dort ist es explizit gewollt, dass der Fuss ein Bogen mitkreist.

Drehung beenden

Am Ende einer Drehung ist es, beim Drehungsabschluß stabil zu stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist zum Einen auch hier auf die Fussposition zu achten aber auch zum Anderen den Schwung vor dem Ende der Drehung abzubremsen. Durch das Abbremsen wird ein Überdrehen verhindert.

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